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04.02.1998
In den Hafen gekippt?
Kritik am Ungers-Entwurf für den Humboldthafen in Berlin
Ob es nun die fehlenden Geldgeber für die äußerst wuchtige kolonnadenförmige Randbebauung oder die Lage des Hotelwürfels und die mögliche Behinderung der Sichtachse zwischen Zentralbahnhof und Bundeskanzleramt ist – auf alle Fälle überlegen Bausenator Jürgen Klemann und die Deutsche Bahn AG offensichtlich, den Entwurf von Oswald Mathias Ungers zu korrigieren.
Der Architekt ist verärgert, wie die Tageszeitung taz in ihrer Ausgabe vom 4. Februar 1998 berichtet, denn sein Projekt, das aus einem Wettbewerb 1994/95 hervorgegangen ist, galt bislang als Konzept mit weitgehendem Konsens. Die Bebauungsplanung auf Basis der Wettbewerbsidee ist bereits seit längerem in Arbeit. Ungers hatte in der zweiten Phase des Wettbewerbs eine streng geometrische Figur vorgeschlagen, die sich als Spange über den gläsernen Schlauch des Zentralbahnhofs legt und den darunter einmündendem Schiffahrtskanal und den Humboldthafen mit Arkaden umrahmt. Begleitend sollte südlich des Bahnhofs ein Hotelkomplex in Würfelform und im Norden eine Hochhausscheibe an der Invalidenstraße errichtet werden.
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