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03.02.1998
Kongreßhausdebatte ohne Ende
Salzburger Großprojekt fehlt der Architekt
Eigentlich hatte sich der Gemeinderat der Stadt Salzburg bereits 1992 nach einem hochkarätig besetzten Wettbewerb für den Entwurf des Spaniers Juan Navarro Baldeweg für den Bau des geplanten neue Kongreßhauses entschieden. Später kam mit Hilfe der ÖVP-Fraktion und dem Argument niedrigerer Baukosten ein neuer Name ins Spiel: der des Salzburger Architekten Friedrich Brandstätter. Die Planungsarbeit war längst im Gange, als sich im Dezember 1997 die ARGE Hypo Niederösterreich, die das Projektmanagement betreut, von Brandstätter trennte. Offizieller Grund: planerische Mängel und Terminprobleme. Eine völlig vertrackte, politisch aufgeladene Situation läßt die Detailplanung nun vorerst ruhen.
Am morgigen 4. Februar 1998 soll im Salzburger Gemeinderat in einer Sondersitzung der Baubeschluß fallen – oder eben auch nicht. Manche Fraktionen fordern einen Untersuchungsausschuß, die ÖVP ist verstimmt, weil der von ihr vorgeschlagene Architekt nicht bauen darf. Ob der ursprünglich für Sommer 1998 vorgesehene Abriß des bestehenden Kongreßbaus vorgenommen werden kann, ist völlig offen. Da in jüngster Zeit ständig neue Standorte und Bauvarianten ins Gespräch gekommen sind, wird die auch Debatte nicht verstummen, wenn der Gemeinderat tatsächlich zu einem Beschluß kommen sollte.
Meldung vom 9. 7. 1998
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