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23.01.1998
Erst kommt Schult, dann die Sprengung
Kölner Aktionskünstler gestaltet die Ruine von Troisdorf
Die vielen Autofahrern bekannte Betonruine „Kaiserbau” in Troisdorf, die unmittelbar an der A59 zwischen Bonn und Köln steht, wird nicht wie ursprünglich geplant in diesem Frühjahr gesprengt, sondern zunächst in ein Kunstwerk verwandelt. Der Troisdorfer Kulturausschuß beschloß am 22. Januar 1998, dem Kölner Aktionskünstler HA Schult die 60 Meter hohe Betonburg für sein Projekt „Hotel Europa“ zur Verfügung zu stellen. Der Künstler will den vor 23 Jahren errichteten und niemals vollendeten Bau von allen Seiten mit transparenten Porträts bekannter Persönlichkeiten verkleiden, die in den letzten 500 Jahren eine Rolle in Europa spielten. An die Zusammenarbeit mit weiteren Künstlern wird ebenso gedacht wie an die mediengerechte Verwertung der auf unbestimmte Zeit verschobenen Sprengung.
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