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13.11.2012
Wie ein Bumerang
Schule von Cannatà Fernandes in Portugal fertig
Ovar ist eine kleine Stadt im Norden Portugals. Hier haben Cannatà & Fernandes aus Porto eine neue Schule gebaut, die wie ein Bumerang in unmittelbarer Nachbarschaft eines historischen Gebäudes liegt. Die gekurvte Form leitet sich aus den Linien der Landschaft ab.
Der Alt- und der Neubau gehören inhaltlich zwar zusammen, die einzelnen Funktionen sind aber klar aufgeteilt: Im alten Gebäude, das bei der Gelegenheit saniert und innen umgebaut wurde, sind die öffentlichen und „Service“-Bereiche der Schule untergebracht wie Büros, Besprechungsräume und die Elternvertretung. Im Neubau liegen die Klassenzimmer, die Turnhalle, der Kindergarten und die Kantine; es werden drei- bis zehnjährige Kinder unterrichtet und betreut.
Die Südwestfassade und damit konkave Seite des Baus ist streng gerastert. Tiefe „Schwerter“ teilen raumhohe Glasflächen, regeln so auch den Einfall des Lichts und schützen vor Hitze. Die konvexe Nordostfassade ist im Gegensatz dazu eine geschlossene Betonwand, die in Anlehung an eine alte Handwerkstradition am Ort mit Fliesen in zarten Weiß-, Beige-, Grau-, Grün- und Blautönen verkleidet ist. Teile des „Bumerangs“ stehen auf Stützen. Es entsteht so eine Art überdachter Pausenhof; dessen farbige Flächen spiegeln sich in der ebenfalls gefliesten Unterseite des Baus.
Aus dem Neubau ragen zwei „Schnorchel“, um Alt- und Neubau auf beiden Ebenen zu verbinden. Zwei weitere dieser Gebilde führen nach draußen.
Fotos: Luis Ferreira Alves, Pepe Barbiere
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