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18.10.2012
Suche nach YU
Fotoausstellung im Az Wien zeigt Bauten der jugoslawischen Moderne
Die kühnen Betonschwünge der Gedenkstätten von Bogdan Bogdanović oder die expressionistischen Analogien zu Le Corbusier in der Weißen Moschee von Zlatko Ugljen sind weit entfernt vom sozialistischen Realismus, der nach dem Krieg in vielen Ostblock-Staaten dominierte. Während der Jahre 1948-90 boten internationaler Austausch und Wirtschaftswachstum den in Jugoslawien tätigen Architekten einen relativ geschützten Raum für das Experimentieren mit neuen Formen.
Das Architekturzentrum Wien (Az W) zeigt im Rahmen von „Eyes On – Monat der Fotografie Wien“ die Ausstellung „Suche nach YU“ mit Werken von Wolfgang Thaler, der Bauten der Nachkriegsmoderne in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens fotografierte (siehe auch BAUNETZWOCHE#290). Seine Bilder illustrieren auch das Buch „Modernism In-Between: The Mediatory Architectures of Socialist Yugoslavia“, das kürzlich im Jovis Verlag erschienen ist.
Wolfgang Thaler wird zur Ausstellungseröffnung sprechen, die beiden Autoren – die Architekturhistoriker Vladimir Kulić und Maroje Mrduljaš – halten einen Vortrag mit dem Titel „Modernism in-between. Architecture in Socialist Yugoslavia“.
Eröffnung: Mittwoch, 24. Oktober 2012, 19 Uhr
Ausstellung: 25. Oktober bis 12. November 2012, täglich 10-19 Uhr
Ort: Architekturzentrum Wien, Halle F3, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Veranstaltung in deutscher und englischer Sprache
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Bogdan Bogdanović: Jasenovac Gedenkstätte, Jasenovac, 1959–66
Zlatko Ugljen: Šerefudin weisse Moschee, Visoko, 1969–79
Blick vom Palast Ušće. In der Mitte das SIV, die Bundesregierung Jugoslawiens
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