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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Rolf_Kuhn_wechselt_von_Dessau_nach_Cottbus_mit_Kommentar_der_Redaktion__2969.html

12.01.1998

Vom Bauhaus ins Fürst-Pückler-Land

Rolf Kuhn wechselt von Dessau nach Cottbus (mit Kommentar der Redaktion)


Rolf Kuhn, Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau, verläßt überraschend und auf eigenen Wunsch das Bauhaus. Ab 1. April 1998 wird er die Leitung einer Gesellschaft übernehmen, die in Cottbbus eine geplante Internationale Bauausstellung („IBA Fürst Pückler-Land“) zur Umwandlung der Niederlausitzer Braunkohlelandschaft vorbereitet. Dies meldete die Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 10. Januar 1998.
Rolf Kuhn war 1987, noch zu DDR-Zeiten, Chef des Bauhauses geworden. Seiner Initiative ist nach der Wende die Überführung des Hauses in ein Stiftungsmodell maßgeblich zu verdanken. Die Forschungsarbeiten des Bauhauses mit ihrem Schwerpunktthema „Industrielles Gartenreich“ bezogen sich in den letzten Jahren auf die Bewältigung des Umbruchs von der Industrie- in die postindustrielle Dienstleistungsgesellschaft mit all ihren sozialen und ökologischen Auswirkungen. Daraus folgte der Anstoß, die Region Dessau-Wörlitz als Korrespondenzstandort in das Programm der Expo 2000 aufzunehmen. Auch die Initiative zur Baggerstadt Ferropolis im Tagebau Golpa-Nord stammte aus dem Bauhaus. Dieser Blickwinkel der Bauhaus-Arbeit war nicht unumstritten. Dennoch gelang es Kuhn im Jahre 1995, vom Stiftungsrat unter 50 internationalen Bewerbern wieder in das Amt des Bauhaus-Direktors gewählt zu werden. Sein Abgang in der laufenden Amtsperiode wurde daher in Dessau mit Überraschung aufgenommen.

Lesen Sie hierzu auch den Kommentar vom 14. 1. 1998.

BauNetz-Meldung vom 20. 2. 1998 (H.-W. Hämer übernimmt die kommissarische Leitung des Bauhaus Dessau)

BauNetz-Meldung vom 12. 9. 1998 (Berufung Omar Akbars zum Direktor des Bauhauses)


Zu den Baunetz Architekt*innen:

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