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21.09.2012
Innenarchitektur im Emirat
Theater in Schardscha von magma
Das Emirat Schardscha in den Vereinigten Arabischen Emiraten wird von einem Scheich regiert, der von Hause aus Historiker ist. Daher wird die historische Altstadt dort nicht, wie in Dubai, abgerissen, sondern gegenwärtig restauriert. Das kulturelle und touristische Zentrum des Emirats ist jedoch Al Qasba, ein ursprünglich für Regierungszwecke im Jahr 2004 errichteter Neubau. Zwei 150 Meter lange, viergeschossige Gebäude mit historisierenden Fassaden stehen einander an den Ufern des Qasba-Kanals gegenüber. Innen befinden sich Galerien, Shops, Restaurants und Büros. Flankiert werden die Gebäude auf der Nordseite vom einem Riesenrad.
Das Berliner Büro magma architecture wurde von der Al Qasba Development Authority 2008 mit dem innenarchitektonischen Entwurf für das Al Qasba-Theater beauftragt. Das in einem der beiden Flügel gelegene Theater wurde kürzlich fertig gestellt.
Die Architekten erläutern: „Der Entwurf für den multifunktionalen Saal basiert auf einer atmosphärischen Verschmelzung von Alltagswelt und inszenierter Welt des Theaters. In der Vergangenheit war die nächtliche Wüstenlandschaft Schardschas der Raum der Erzählung, der mündlichen Übermittlung von Nachrichten, aber auch von Erzählungen und Legenden. Die Gestaltung des Theaterraumes stellt einen Bezug zu dieser umgebenden Natur her. Hügelförmige Oberflächen mit Lichtstreifen entlang gefalteter Linien erwecken den Eindruck einer invertierten Landschaft von Dünen oder Wellen, gestreift vom Sonnenlicht. Besucher des Theaters lösen sich mit Betreten des Saales vom Alltäglichen und tauchen ein in die Welt der inszenierten Erzählungen.
Vergangenheit und Zukunft spiegeln sich ebenfalls in der Materialwahl: Gebaut wurde aus Textilien, einem traditionellen Baumaterial der Region, wenn auch in einer zeitgenössischen High-Tech-Ausführung. Das dehnbare Textil hüllt Wände und Decke des Auditoriums in eine weich geformte, kontinuierlich doppelt gekrümmte Oberfläche. Die Raumgeometrie ermöglicht eine Beleuchtung des Saals, ohne dass Blendeffekte entstehen. In den der Bühne zugewandten Flächen installierte Lichtelemente bleiben aus Sicht der Zuschauer verdeckt. Zusätzliche in Schlitze eingelassene Spots können gedimmt werden, um eine minimale Beleuchtung etwa für Lesungen zu erzielen.“
Die Architekten haben auch die Theaterlobby und angrenzende Räume neu gestaltet. Ein im Kontrast zum Theaterraum hell gestaltetes Foyer mit bewegter Beleuchtung in wechselnden Farben dient als Treffpunkt und erhöht die Spannung auf den Theaterbesuch.
Das Berliner Büro magma architecture wurde von der Al Qasba Development Authority 2008 mit dem innenarchitektonischen Entwurf für das Al Qasba-Theater beauftragt. Das in einem der beiden Flügel gelegene Theater wurde kürzlich fertig gestellt.
Die Architekten erläutern: „Der Entwurf für den multifunktionalen Saal basiert auf einer atmosphärischen Verschmelzung von Alltagswelt und inszenierter Welt des Theaters. In der Vergangenheit war die nächtliche Wüstenlandschaft Schardschas der Raum der Erzählung, der mündlichen Übermittlung von Nachrichten, aber auch von Erzählungen und Legenden. Die Gestaltung des Theaterraumes stellt einen Bezug zu dieser umgebenden Natur her. Hügelförmige Oberflächen mit Lichtstreifen entlang gefalteter Linien erwecken den Eindruck einer invertierten Landschaft von Dünen oder Wellen, gestreift vom Sonnenlicht. Besucher des Theaters lösen sich mit Betreten des Saales vom Alltäglichen und tauchen ein in die Welt der inszenierten Erzählungen.
Vergangenheit und Zukunft spiegeln sich ebenfalls in der Materialwahl: Gebaut wurde aus Textilien, einem traditionellen Baumaterial der Region, wenn auch in einer zeitgenössischen High-Tech-Ausführung. Das dehnbare Textil hüllt Wände und Decke des Auditoriums in eine weich geformte, kontinuierlich doppelt gekrümmte Oberfläche. Die Raumgeometrie ermöglicht eine Beleuchtung des Saals, ohne dass Blendeffekte entstehen. In den der Bühne zugewandten Flächen installierte Lichtelemente bleiben aus Sicht der Zuschauer verdeckt. Zusätzliche in Schlitze eingelassene Spots können gedimmt werden, um eine minimale Beleuchtung etwa für Lesungen zu erzielen.“
Die Architekten haben auch die Theaterlobby und angrenzende Räume neu gestaltet. Ein im Kontrast zum Theaterraum hell gestaltetes Foyer mit bewegter Beleuchtung in wechselnden Farben dient als Treffpunkt und erhöht die Spannung auf den Theaterbesuch.
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