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20.09.2012
Haus aus Räumen
Kunsthaus Zürich wird von Chipperfield erweitert
Was länge gärt, wird endlich wahr: Im Jahr 2008 hatten David Chipperfield Architects den Wettbewerb zur Erweiterung des Kunsthauses in Zürich gewonnen, nun wurde der öffentliche Gestaltungsplan mit einer Zweidrittelmehrheit verabschiedet.
Der Erweiterungsbau soll neben wechselnden Präsentationen der Sammlung von Kunst nach 1960 auch die neuen Schwerpunkte Französische Malerei und Impressionismus sowie regelmäßig stattfindende Wechselausstellungen beherbergen. Das architektonische Konzept hatte entsprechend den Empfehlungen der Baukommission eine Überarbeitung erfahren: Der Vorbereich zum Heimplatz fällt nun größer aus als ursprünglich geplant, das Gebäudevolumen wurde in allen Dimensionen reduziert.
Der Neubau sieht ein klares geometrisches Volumen vor: Über die gesamte Gebäudelänge erstreckt sich eine öffentlich zugängliche Halle, welche zwei Stadträume – den Heimplatz im Süden und den Kunstgarten im Norden – miteinander verbindet. Die Sandsteinfassade zitiert das bestehende Gebäude, schlanke Lisenen sollen die Vertikalität der Gebäudehülle betonen.
Das Raumkonzept des Neubaus basiert auf der Idee eines „Hauses aus Räumen“: Sämtliche öffentliche Funktionen wie Café, Museumsshop oder Lieferbereich befinden sich im Erdgeschoss, während die unterschiedlich großen Räume in den beiden Obergeschossen der Kunst vorbehalten sind. Die Ausstellungsräume im ersten Geschoss werden durch großflächige Fenster mit Tageslicht versorgt, im zweiten Geschoss sollen Oberlichter für eine gleichmäßige Ausleuchtung sorgen.
Die Baukosten werden mit 180 Mio. Schweizer Franken veranschlagt, die Eröffnung ist für 2017 geplant.
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