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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Polnischer_Pavillon_fuer_Expo_in_Shanghai_vorgestellt_29416.html

08.01.2008

Kulturelles Ideogramm

Polnischer Pavillon für Expo in Shanghai vorgestellt


Florale Muster waren im Interior-Design zuletzt groß angesagt, hier und da fand man sie auch schon als Sichtschutz an Fassadenöffnungen – meist in Form gesandstrahlter Glasflächen. Die Polen machen jetzt ernst mit dem Thema: Seit Dezember 2007 stehen die Gewinner des Wettbewerbs für den polnischen Pavillon fest, der auf der Expo in Schanghai im Jahr 2010 das Land repräsentieren soll. Gewonnen hat das Team von Wojciech Kakowski, Marcin Mostafa und Natalia Paszkowska (alle Warschau). In einer zweiten Runde hatten sich zwölf Teams behauptet, insgesamt gab es folgende Preise:

  • 1. Preis: Wojciech Kakowski, Marcin Mostafa und Natalia Paszkowska

  • 2. Preis: K. Ingarden, J. Ewy Architekci

  • 3. Preis: Valode und Pistre Architekci
Ziel der ersten Preisträger ist es, dem Pavillon eine Erscheinung zu geben, die das Ausstellerland unmittelbar erkennbar macht, aber gleichzeitig überraschend und attraktiv ist – sowie in Erinnerung bleibt: ein „wiedererkennbares und erinnerungsfähiges kulturelles Ideogramm“ (Architekten). Sie bedienen sich daher eines traditionellen Motivs – aus der polnischen Papierkunst abgeleitet (wir assoziieren eher Klöppelspitzen) – und übersetzen es als „ästhetischen Code“ in die Sprache modernen Architektur-Dekors. So entsteht eine Referenz an Tradition und Volkskunst, ohne folkloristisch zu wirken.

Vielmehr ist der Baukörper eine moderne Großskulptur, die sich so auffaltet, dass man sie bis aufs Dach beschreiten kann. Den Eingang bildet eine angehobene Ecke des Volumens. Wir sind natürlich gespannt, wie die Architekten die Absturzsicherung auf der Dachebene in realiter lösen werden, ohne dass der skulpturale Eindruck des Körpers verloren geht.


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