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16.11.2007
Mit Auflagen
„Museum am Ginkgo“ in Heidelberg eröffnet
Das bestehende Carl-Bosch-Museum in Heidelberg-Schlierbach wurde um einen Neubau für Sonderausstellungen erweitert, der den Namen „Museum am Gigko“ trägt. Am 16. November 2007 öffnete das neue Gebäude des jungen Heidelberger Architekturbüros N2Q zum ersten Mal seine Türen für die Öffentlichkeit.
Das neue Museum liegt in einer Villengegend, in der es besondere Auflagen zu erfüllen galt. So musste der Wohnraumanteil größer ausfallen als die Ausstellungsfläche und die Dachneigung einen bestimmten Aufstellungswinkel nicht unterschreiten. Die beiden Architekten Bernd und Wiebke Nowoczyn entwarfen deshalb einen horizontal in zwei Teile gegliederten Baukörper – unten Ausstellung, oben zweigeschossiges Wohnen – mit „markanter Dachkonstruktion“ (Architekten). Das grün-patiniertes Kupfer-Tonnendach wurde in Querrichtung mehrmals unterbrochen, die schmalen Dachflächen asymmetrisch gegeneinander verschoben, und die entstandenen Lücken erhielten eine der Wölbung folgende Verglasung. Die sichtbaren äußeren Formen lassen tatsächlich auf ungewöhnliche Wohnflächen und eben solche Belichtungseffekte schließen.
Als Fassadenmaterial des Untergeschosses wurden Betonfaserplatten mit eingefrästen Ginkgo-Blättern gewählt. Der Ginkgo-Baumbestand, zwei 80 Jahre alte und 26 m hohe Bäume, diente demnach nicht nur der städtebaulichen Ausrichtung und der Namensgebung, sondern auch der Detailgestaltung.
Neben der ständigen Ausstellung über das Leben und Wirken des Nobelpreisträgers für Chemie und ehemaligem I.G.-Farben-Vorstandsvorsitzendem Carl Bosch kann nun auch die temporäre Ausstellung „Historischer Streifzug durch das chemische Labor“ im Neubau besichtigt werden.
Ort: Schloß-Wolfsbrunnenweg 46, 69118 Heidelberg
Sonderausstellung: 16.November 2007 - 26. März 2008
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