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13.08.2012
A-Haus in A-Lage
Wochenendvilla bei Tokio
Um dem trubeligen Alltagsleben Tokios zeitweise zu entfliehen, wünschte sich ein junges Paar mit Kindern ein ländliches Kontrastprogramm. Die Familie beauftragte Florian Busch Architekten aus Tokio mit dem Bau eines „A-House“ genannten Wochenend-/Feriendomizils 180 Kilometer südlich der japanischen Metropole.
Das Grundstück liegt am Ende einer kleinen Bergstraße direkt an der Küste. Es bietet nicht nur wunderschöne Ausblicke, sondern auch die Geräuschkulisse des Meeres. Das Areal fällt mit 30 Grad steil ab – der erste Schritt war also, eine ebene, trapezförmige Fläche in den Hügel zu graben. Dort platzierten die Architekten eine Betonkiste. Obenauf setzten sie V-förmig versetzt ein größeres Volumen. Auf beiden Ebenen entstanden Terrassen, eine geschützte im unteren Bereich und eine exponiertere auf der Dachfläche des hervorstehenden Gebäudeteils.
Die japanische Badkultur ist legendär: Die untere Etage besteht zu großen Teilen aus einem halb in den Berg eingegrabenen Spa-Bereich in rauher Betonoptik mit Holz, der von Schlafräumen umgeben ist. Über eine Spindeltreppe gelangt man in das obere Geschoss. Hier befinden sich die Wohnräume; sie sind überwiegend in Weiß gehalten und mit Holzböden und ebenfalls hölzernen Einbauten ausgestattet. Zum Meer hin sind alle Fassaden großflächig verglast.
Die Architekten haben eine poetische Erklärung für das Gebäude: Sie sehen es als „Rahmen“ für den Außenraum, der durch das Haus den Berg hinunter zum Meer fließe und dadurch eine enge Verbindung zwischen Gebautem und der Natur herstelle.
Fotos: Hiroyasu Sakaguchi AtoZ
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