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30.10.2007
Wolke wird Würfel
Entscheidung für temporäre Kunsthalle in Berlin
Die hochfliegenden Pläne sind zerstoben wie weißer Dampf: Im Rennen um die temporäre Kunsthalle auf dem Berliner Schlossplatz siegte der „Weiße Kubus“ von Adolf Krischanitz über die „Wolke" von Graft. Trotz der medialen Trommelwirbel von Monopol bis FAZ für den Graft-Entwurf wird also jetzt die simplere und wesentlich preiswertere Variante gebaut. Dies gab der Kulturausschuss des Berliner Senats am 30. Oktober 2007 nach einer Haushaltsdebatte bekannt.
Im Sommer dieses Jahres waren Graft, Adolf Krischanitz und Maik Seidel eingeladen worden, sich für die temporäre Installation einer Kunsthalle auf dem Schlossplatz in Berlin zu bewerben. Maik Seidels Projekt „Volkskammersaal“ schied schon früh wegen fehlender Nutzungs- und Finanzierungskonzeption aus.
Das Finanzierungskonzept für das Projekt White Cube hingegen überzeugte mit einem Bedarf von rund 950.000 Euro.
Die Außenwände des Würfels bestehen aus wetterfesten Gewebemembranen von je zweimal 27 Meter x 11 Meter und 48 Meter x 11 Meter. Sie sollen wie das Innere des Würfels für die Ausstellung von Kunstwerken genutzt werden und so das Gebäude im öffentlichen Raum in ein Kunstobjekt verwandeln.
Der Entwurf von Krischanitz wird von einem Projektteam um Constanze Kleiner und Coco Kühn umgesetzt. Die Anfertigung und der Aufbau der temporären Kunsthalle wird fünf Monate dauern, später sollen Aufbau und Abbau jeweils innerhalb eines Monats möglich sein. Durch ein spezielles Heiz- und Belüftungssystem ist die Konstruktion ganzjährig nutzbar.
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