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19.10.2007
Schwäbischer Monolith
Eröffnung des Landratsamts in Ludwigsburg
Am 19. Oktober 2007 wurde der Erweiterungsbau des Landratsamts in Ludwigsburg nach Plänen des Berliner Büros Kubeneck Architekten eröffnet.
Das Gebäude orientiert sich am orthogonalen Grundriss der barocken Stadt und fügt sich in das teilweise denkmalgeschützte Quartier der Ludwigsburger Oststadt ein. Die hohe Mauer, die das Gebäude umgibt, bildet einen geschlossenen Garten, in dessen Mitte das Gebäude als Solitär platziert ist.
Die Fassade lehnt sich an die Sprache der umliegenden Kasernenbauten an. Sie wird im Sockelbereich sowie in der Haupt- und Dachzone durch Fensterflächen und Flächen mit geschossweise wechselnden Farben gebildet, die aus einem feinmaschigen, eloxierten Aluminiumgewebe bestehen.
Ein Atrium bildet das Zentrum des Gebäudes, das als Treffpunkt für Mitarbeiter und Besucher dient und auch als Veranstaltungssaal genutzt werden kann. Überdeckt wird das Atrium mit luftgefüllten, bedruckten Folienkissen, die von einem filigranen Raumtragwerk gehalten werden. Sechs Bogenbinder überspannen mit weniger als 20 Zentimetern Querschnitt die Breite der Halle. Schlanke Druckstäbe verhindern ihr Kippen und federn die Lasten auf ein Seilnetz ab.
Im Norden und Süden des Gebäudes befinden sich zweibündige Bürobereiche, im Westen und Osten einbündige mit Wartebereichen für Besucher, die zum Atrium hin orientiert sind.
Ein beheizter, verglaster Steg verbindet das Haupthaus des Landratsamts mit dem Erweiterungsbau.
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