Gekleckert wird nicht, wenn Reinhold Würth etwas in die Hand nimmt. Der Chef des gleichnamigen Unternehmens für Befestigungselemente beschäftigt sich nicht nur mit Schrauben und Dübeln, sondern auch mit Kunst. In Schwäbisch Hall steht sein vielbesuchtes Würth Museum für zeitgenössische Kunst (siehe BauNetz-Meldung vom 18. Mai 2001), nun wurde am 9. September 2007 das „Würth Museo La Rioja“ im spanischen Agoncillo eingeweiht. Hier hat das Unternehmen seit dreißig Jahren eine Dependance.

„Menschliche Figur und Abstraktion“ heißt die Ausstellung, mit der das 25 Millionen Euro teure Museum mitten in einem Industriegebiet eröffnet wurde. Für den aus einem Wettbewerbsverfahren hervorgegangenen Entwurf zeichnen Master S.A. Ingenería y Arquitectura (Barcelona) verantwortlich, die Ausführungsplanung und Bauleitung stammt von Ingenería Torella, ebenfalls aus Barcelona.

Das Würth Museo La Rioja widmet sich der internationalen zeitgenössischen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. In den neuen Gebäuden sind Werke aus der 10.000 Stücke umfassenden deutschen Sammlung zu sehen, insgesamt soll der Schwerpunkt in Zukunft vornehmlich auf der aufstrebenden spanischen Kunst liegen.

Dominierendes architektonisches Element ist eine große, fast vollständig verglaste Eingangshalle, in der unter anderem der Frauenkopf „Lillie“ von Manolo Valdes gezeigt wird. Das Museum umfasst den Großteil der 8.000 Quadratmeter Gebäudefläche, zudem sind hier weitere Einrichtungen sowie den Sitz von Würth España S.A. für den Norden Spaniens untergebracht. Der Eintritt in das Museum ist frei.

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