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17.07.2008
Oleanderweg
Baubeginn für IBA-Projekt in Halle-Neustadt
Seit dem Jahr 2002 arbeitet Halle-Neustadt an unterschiedlichen Konzepten für einen schrumpfungsadäquaten Stadtumbau im Rahmender „Internationalen Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010“ in Halle an der Saale. Für das IBA-Projekt „Oleanderweg 12-45“ wurde nun Mitte Juli der (Um-)Baubeginn gefeiert. Für den Entwurf zeichnet der Frankfurter Architekt Stefan Forster verantwortlich, der im Jahr 2003 ein entsprechendes Workshopverfahren für sich entscheiden konnte und bereits zahlreiche Platten-Umbau-Projekte in den neuen Bundesländern realisiert hat (siehe BauNetz-Meldung vom 24. Januar 2008 zu Leinefelde).
Der Fünfgeschosser am Oleanderweg lieg im Wohnkomplex III der Stadt, der zum erhaltenswerten Kern von Halle-Neustadt gehört. Das Gebiet liegt mit seinen vielen öffentlichen Grünräumen auf der nördlichen Seite der Magistrale und reicht bis zum neuen Stadtpark in Heide-Süd, von dem es profitiert. Durch den Rückbau von zwei Treppenhäusern und eines so genannten „Verbinders“ soll die fußläufige Verbindung des Blockinnenbereiches zur „Grünen Galerie“ verbessert werden. Die verbliebenen elf Treppenkerne werden auf insgesamt sechs reduziert. Dies ist durch eine Vergrößerung der Wohnungen und die Umwandlung der bestehenden Zweispänner in Dreispänner in den Obergeschossen möglich. Insgesamt entstehen, aus vormals 125 nun 81 Wohnungen. Durch Abtreppung des 3. und 4. Obergeschosses entstehen große Dachterrassen.
Ein neuer, tiefer, durchlaufender Balkon in den darunterliegenden Geschossen schafft neue Außenraumqualitäten für die Wohnungen. Im Erdgeschoss entstehen zehn zweigeschossige, ca. 135 Quadratmeter große „Townhouses“ mit eigenen Zugängen und Gärten.
Mit der Fertigstellung ist im Herbst 2009 zu rechnen. Die Baukosten betragen ca. sechs Millionen Euro. Bauherr ist die GWG Halle-Neustadt.
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