Die Erweiterung der Schweizer Landesmuseums in Zürich kann nun doch nach den Plänen des Büros Christ & Gantenbein (Basel) realisiert werden. Dies gaben die Bundesämter für Kultur sowie für Bauten und Logistik am 20. Juni 2007 bekannt.

Bund, Kanton und Stadt haben sich über die Finanzierung des Projektes geeinigt, das im Jahr 2002 gestoppt worden war (BauNetz-Meldung vom 19. August 2002). Zudem hat die Baukommission den überarbeiteten Plänen von Christ & Gantenbein zugestimmt. Die Baukosten werden auf umgerechnet 67 Millionen Euro geschätzt.

Die Architekten hatten den entsprechenden Wettbewerb im Juli 2002 gewonnen. Dem Preisgericht saß damals Peter Zumthor vor (BauNetz-Meldung vom 16. Juli 2002). Das Landesmuseums in Zürich ist in einem historisierenden, schlossartigen Gebäude des Architekten Gustav Gull aus dem 19. Jahrhunderts untergebracht.

Nun haben Christ & Gantenbein den Entwurf für die Museumserweiterung im Vergleich zum Wettbewerbsbeitrag um ein Drittel verkleinert: Wegfallen wird ein geplanter Baukörper vor dem Westflügel des Altbaus. Außerdem wurde der Anbau an zwei Stellen dreieckig eingeschnitten und aufgeständert, um den neu enstehenden Innenhof leichter einseh- und erreichbar zu machen.

Die weiteren Etappen zur Realisierung des Erweiterungsbaus sind die Erarbeitung des Bauprojektes Ende 2007, die Einreichung des Baugesuches im Frühjahr 2008 sowie die Vorlage eines Finanzierungsantrags an die eidgenössischen Räte. Sofern die zugesagte Finanzierung und das Bewilligungsverfahren reibungslos verlaufen, könnte das Landesmuseum im günstigsten Fall 2013 seinen Museumsbetrieb in der Erweiterung aufnehmen.

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