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12.11.1997
Berliner Büros erfolgreich
Museumswettbewerb in Leipzig entschieden
Der von der Stadt Leipzig ausgeschriebene internationale Architektenwettbewerb zum Neubau des Museums der Bildenden Künste auf dem zentralen Sachsenplatz ist entschieden. Nach zweitägiger Arbeit erkannte die 13köpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Peter Zlonicky, Dortmund, am 12.11.97 dem Architekturbüro Hufnagel-Pütz-Rafaelian (Berlin) den mit 110.000 Mark dotierten 1. Preis zu. Weitere Preise gingen an die drei Berliner Büros Bumiller+Junkers, léonwohlhage architekten sowie Geier und Maas. Den 5. Preis erhielt das Stuttgarter Büro H. G. Merz. Angekauft wurden die Arbeiten der Berliner Büros Bernd Albers, Collignon Fischötter, Grüntuch / Ernst und Eckert / Negwer / Sommer / Suselbeck.
Im Juli 1997 waren von den 532 zur ersten Phase des Verfahrens eingegangenen Entwürfen 41 für die weitere Bearbeitung ausgewählt worden. Die Hauptaufgabe der Architekten bestand darin, das Museum in die Maßstäblichkeit und Grundstruktur der Leipziger Innenstadt einzufügen und es trotzdem als eigenständiges und bedeutendes öffentliches Gebäude erscheinen zu lassen. Der Siegerentwurf besticht durch einen Bau, der einerseits die Fluchten der Umgebung in seiner kubischen Glashülle aufnimmt und im Innern differrenzierten und reizvollen Raum für die Kunst schafft.
Notwendig wurde der Neubau für das Museum durch die Verlagerung des Bundesverwaltungsgerichts von Berlin nach Leipzig. Dieses wird künftig seinen Sitz im ehemaligen Reichsgerichtsgebäude, dem bisherigen Museumsdomizil, haben. Baubeginn für das 120-Millionen-Projekt ist für 1998 geplant. Bis zum Bezug der neuen Adresse wird sich das Museum, das eine der ältesten und bedeutendsten bürgerlichen Sammlungen beherbergt, auf Sparflamme im Handelshof präsentieren.
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Zu den Baunetz Architekt*innen:
léonwohlhage
Bernd Albers
Collignon Planung und Design GmbH
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