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15.03.2007
Schöner sitzen
Erweiterung für Justizvollzugsanstalt in Innsbruck fertig
Wie die Architekten im März 2007 mitteilten, ist das Erweiterungsgebäude der Justizanstalt Innsbruck fertig gestellt. Der Entwurf stammt von Dieter Mathoi (Innsbruck).
Die Planungsaufgabe bestand in einer Erweiterung des Gefängnisses auch für langfristige Strafgefangene. Bisher gab es solch eine Haftanstalt nicht in Westösterreich, woraus lange Anfahrtswege für die Besucher – und damit seltenere Besuche – resultierten, was dem Resozialisierungsgedanken widersprach. Das Projekt „Erweiterung der Justizanstalt Innsbruck (um 50 Haftplätze)“ sollte die Voraussetzungen schaffen, den Vollzug mittellanger Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren im Westen Österreichs zu ermöglichen.
Zwei Neubautrakte sind mit dem bestehenden Altbau auf funktionale Weise durch einen überirdischen und einen unterirdischen Gang verbunden, so dass die neue bauliche Infrastruktur von allen Insassen der Anstalt problemlos genutzt werden kann. Die neue Abteilung für gelockerten Strafvollzug ist als offene Wohngruppe auf zwei Ebenen konzipiert und weist 24 Haftplätze auf, die Drogentherapie mit einer Wohngruppe für zehn Häftlinge befindet sich ebenfalls hier. Die langfristigen Strafgefangenen werden dagegen im Altbau untergebracht. Im Neubau stehen der Haftanstalt weiterhin eine Sporthalle mit Nebenräumen, ein EDV-Schulungsraum sowie zwei Räume für Unternehmerbetriebe zur Verfügung.
Die Baukosten betrugen rund sieben Millionen Euro.
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