In Rüschlikon (Kanton Zürich) wurde jüngst ein neues Schulgebäude mit Doppelturnhalle nach Entwürfen von Raphael Schmid und Christoph Ramser eröffnet. Das meldet die NZZ am 5. Dezember 2006.

Außer dem alten und dem neuen Schulgebäude sowie ein paar kleinen Hütten, die auf dem Pausenhof stehen, ist von der Doppelturnhalle jedoch zunächst nichts zu sehen. Haben die Architekten die Halle etwa vergessen? Des Rätsels Lösung: Man entschied sich, die Halle unterirdisch zu bauen, da ihr Volumen nicht recht zum Maßstab der Umgebung zu passen schien.

Die acht weißen, archaischen Hütten, die spielerisch, doch geordnet auf dem Platz verteilt wurden, sind allem Anschein nach auch keine Verkaufsstände für Speisen und Getränke. Zwar verfügen sie über große Fenster, aber nicht einmal über Türen! Was also sind sie?
Es handelt sich schlicht um Lichtsammler, die das nötige Tageslicht von oben in die 12 Meter darunter befindliche Doppelturnhalle lenken. Abends von innen illuminiert, beleuchten diese kleinen ‚Lichthäuser‘ den Pausenhof. Zwei der Häuschen bilden allerdings eine Ausnahme: Eines bildet den windgeschützten Eingang zum neuen Schulgebäude, ein anderes übernimmt die Funktion des Gerätehauses und des Notausganges der Turnhalle.

Schulgebäude und Turnhalle werden durch ein gemeinsames Foyer betreten. Das neue Schulgebäude enthält zudem einen Hort mit Mittagstisch sowie Therapieräume.

Der im Maßstab kindgerechte Entwurf von Schmid und Ramser hatte beim für den Neubau ausgeschriebenen Architekturwettbewerb überzeugt: 2004 erhielten die Architekten den Auftrag zum Bau.

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