In Basel sorgt dieser Tage eines der größten Kunstspektakel für Aufregung – in diesem Jahr jedoch unter erschwerten Bedingungen. Denn die Bauarbeiten rund um den Messeplatz laufen während der Art Basel (14. bis 17. Juni) nämlich weiter. Auch das Schaulager im Baseler Quartier Dreispitz/Münchenstein wird noch umgebaut. Auf der Kunstmesse präsentiert sich die private Institution deshalb mit einem temporären Ausstellungspavillon. Entworfen wurde das „Schaulager Satellite“, wie unschwer zu erkennen, von den Architekten Herzog & de Meuron, die 2003 auch das Schaulager am Stadtrand geplant haben.

Für den Pavillon greifen HdM das Motiv von dem Satteldachhaus als Skulptur wieder auf, das sie auch schon u.a. bei dem schwarzen Vitra-Haus in Weil am Rhein verbaut haben – von einer Hochstapelei des Satteldachs sprach man damals. Das Schaulager Satellite ist quasi die kleine Variante in weiß. Über drei Hausskulpturen schwebt ein dreieckiger Riegel als Ausstellungsbrücke; die Besucher gelangen über eine Holztreppe in das Obergeschoss. Tageslicht gelangt über eine dreieckige Dachaussparung in den Innenhof. In einem Umgang präsentiert sich das Schaulager in großen Schaufenstern und auf Bildschirmen. Dass vier bunte LED-Bildschirme die Fassade schmücken,  war wahrscheinlich nicht im Sinne der Architekten.

Der temporäre Pavillon Schaulager Satellite auf dem Messeplatz ist im Rahmen der Art Basel noch bis 17. Juni geöffnet.

Zum Thema:

www.schaulager.org/satellite

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