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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Baubeginn_fuer_Familienministerium_in_Berlin_25578.html

10.11.2006

Stadträumliche Öffnung

Baubeginn für Familienministerium in Berlin


Mit dem Abriss eines Plattenbaus wurden am 10. Nobember 2006 die Bauarbeiten für das neue Bundesfamilienministerium in Berlin-Mitte eingeleitet. Entworfen hat den Neubau die Berliner Filiale des Architekturbüros ASP Schweger Partner Assoziierte, das im Januar 2005 aus einem Wettbeweb als erster Preisträger hervorgegangen war (BauNetz-Meldungvom 5. 1. 2005).

Das Grundstück für das Ministerium liegt in der Friedrichstadt im Bereich Taubenstraße, Glinkastraße und Jägerstraße. Das neue Dienstgebäude wird in zwei Bauabschnitten errichtet, in den ersten werden 200, in den zweiten noch einmal 300 Mitarbeiter einziehen. Der Entwurf für das neue Ensemble verbindet zum Teil aus der Gründerzeit stammende Bauten mit einem neuen Kopfbau an der Glinkastraße.

Für Florian Mausbach, Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung und Mitglied des Preisgerichts von 2004, liegt der Reiz der Arbeit „in der städteräumlichen Öffnung des Blockes zur Glinkastraße.“ Auch das „großzügige Entrée über einen Eingangshof, der im Norden den öffentlichen Bereich von dem internen Arbeitsbereich trennt“, lobte er. Mit der teilweisen Öffnung der Fassade entlang der Glinkastraße werde die räumliche Enge der strengen Quartiersordnung, wie sie für die im Barock angelegte Friedrichstadt so typisch ist, aufgebrochen und der Blockinnenbereich auch von außen wahrnehmbar. Das dort vorgesehene Besucherzentrum sowie ein Gastronomiebereich würden diese bis heute noch im Schatten der Friedrichstraße stehende Gegend aufwerten und beleben.

Auf insgesamt rund 10.000 Quadratmeter Nutzfläche entstehen neben Büros und Konferenzräumen großzügige öffentliche Bereiche wie Besucherzentrum und Gastronomie, durch die das Ministerium die Öffentlichkeit „zum Dialog einladen“ will. Bis 2009 soll das Verwaltungsgebäude fertig gestellt sein. Die Baukosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf 47 Millionen Euro.


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