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07.11.2006
Die übliche Verdächtige
Zaha Hadid gewinnt Museums-Wettbewerb auf Sardinien
Zaha Hadid hat den Wettbewerb für den Neubau eines Museums für Gegenwartskunst im italienischen Cagliari auf Sardinien gewonnen. Dies gab die Verwaltung der „Regione Sardegna“ am 23. Oktober 2006 bekannt. Hadid konnte sich in einer Endrunde gegen acht weitere Teilnehmer, darunter die „üblichen Verdächtigen“ Herzog & de Meuron (Basel), Massimiliano Fuksas (Rom) und Jean Nouvel (Paris) durchsetzen.
Im „Museo Betile“ in Sardiniens Hauptstadt Cagliari sollen auf einer Fläche von 8.000 Quadratmetern Objekte der frühgeschichtlichen sardischen Nuraghenkultur neben zeitgenössischer Kunst gezeigt werden. Der Wettbewerb war von der Region Sardinien, dem Mailänder Polytechnikum und der Architekturzeitschrift Domus ausgeschrieben worden. Das Gebäude soll direkt am Ufer des Mittelmeeres errichtet und Höhepunkt einer neuen Uferpromenade werden.
Die Pläne zeigen einen zwei- bis dreigeschossigen, frei geformten Baukörper mit einer mehrfach gekrümmten, glatten und weißen Oberfläche. Fensteröffnungen und Loggien sind als verzerrte Dreiecke eingeschnitten, drei röhren-ähnliche Ausstülpungen dienen als Oberlichter für die Ausstellungsräume. Der Eingang liegt unter einer dramatischen Auskragung, im Inneren hat der Besucher die Möglichkeit, per Rollteppe die Dachlandschaft des Museums zu erreichen.
Die Jury unter Vorsitz von Stefano Boeri (Chefredakteur Domus) beschreibt den Entwurf von Zaha Hadid mit einem „Korallenriff“. Es handle sich „um eine der bisher besten Arbeiten der Architektin.“ Die „kühne Architekturplastik“, füge sich „ungewöhnlich sensibel“ in die Stadtlandschaft und den Golf von Cagliari ein.
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