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15.05.2012
Fenster wie Augen
Hotelneubau in Wien eröffnet
Auf einem nur 153 Quadratmeter großen Grundstück hat das Wiener Büro von BWM Architekten gemeinsam mit dem Architekten Michael Manzenreiter in der Wiener Innenstadt – unweit des Stephansdoms – ein Hotelgebäude errichtet, dessen Fassade geradezu provokant aus der umgebenden k.u.k.-Architektur heraussticht. Der Neubau, entworfen und gestaltet von Manzenreiter, wurde im April eröffnet. Für die Fassadengestaltung zeichnen BWM Architekten verantwortlich.
Die sanft gebogene Eckfassade des neunstöckigen Hotel Topazz mit 32 Zimmern und einem Penthouse, besteht aus liegenden ovalen Fensteröffnungen und einer dunklen Verkleidung aus Glasmosaik. Wie Augen öffnen sich die leicht vorspringenden Fenster in den Stadtraum. Im Inneren kann sich der Hotelbesucher in seinem Zimmer in die Fenster legen und so bequem das Treiben vor seinem Fenster beobachten.
Die versetzte Anordnung der ovalen Fenster nimmt die unterschiedlichen Geschosshöhen der Nachbargebäude und die Höhenbezüge der langen Fassadenfront des nahen Hohen Marktes auf und erweist mit der sanften Rundung seinem Vorgängerbau eine Reverenz, dessen Fassade durch eine runde Auskragung gekennzeichnet war. Doch die Hotelwebsite geht noch weiter: an die skulpturalen Kreationen Koloman Mosers soll der Hotelbau erinnern – ein Funkelnder Zylinder, besetzt mit großen, ovalen Edelsteinen.
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