Und wieder ein neues Lehrgebäude: Auf dem Campus Paderborn wird diese Woche ein Hörsaal- und Seminargebäude des Universitätsbau-erfahrenen Büros Gerber Architekten aus Dortmund eingeweiht.

Der kubische, viergeschossige Baukörper ist als nord-westlicher Abschluss auf dem heterogen gestalteten Universitätsgelände enstanden. Er bildet ein technisch und funktional dicht verknüpftes Volumen für rund 1.200 Studierende mit zwei Hörsälen und fünf unterschiedlich großen Seminarräumen.

Eine Treppe zieht sich von innen nach außen und folgt den Geländesprüngen. Ihr Verlauf bildet zwei Foyer-Ebenen: Die obere wird für Ausstellungen und andere Veranstaltungen genutzt, auf der unteren sind Garderobe und Nebenräume untergebracht. Das obere, repräsentativere Foyer und Brücken verbinden die Hörsäle und Seminarräume. Sie sind konstruktiv und auch optisch durch eine Lichtfuge getrennt, die sich durchgängig im Dach abzeichnet und für zusätzliche Belichtung sorgt.

An der Fassade bilden sich die unterschiedlichen Funktionen durch große Verglasungen (Foyer) und schmale Fensterschlitze (Hörsäle) ab. Die Hülle selbst besteht aus großformatigen anthrazitfarbenen Faserzementplatten. Auf der Nordwestseite liegen die Seminarräume und Büros; hier lässt die Pfosten-Riegel-Konstruktion reichlich Platz für große Fensterflächen. Abends leuchtet einem das rot akzentuierte Foyer schon von Weitem entgegen.

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