- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
26.03.2012
Haus M wie Mitte
gmp gewinnen Klinik-Wettbewerb in Karlsruhe
Die Architekten von Gerkan Marg und Partner (gmp) haben mit ihrem Entwurf für das Neubauprojekt des Städtischen Klinikums Karlsruhe den ersten Preis eines entsprechenden beschränkten Wettbewerbs gewonnen. Die Aufgabe sah vor, das aus Altbauten des neunzehnten Jahrhunderts und späteren Ergänzungsbauten bestehende Klinikgelände durch ein neues Zentralgebäude zu ordnen und die logistische Versorgung der Anlage durch den Neubau einer Zentralküche und die Errichtung neuer Institutsgebäude zu verbessern. – Die Jury unter Vorsitz von Dörte Gatermann vergab diese Preise:
1. Preis: gmp, Hamburg/ Aachen
2. Preis: woernerundpartner, Frankfurt/ Hamburg/ Dresden/ München
3. Preis: Hascher Jehle Architektur, Berlin; Monnerjahn Kast Walter Architekten, Düsseldorf
Anerkennung: TMK Architekten Ingenieure, Düsseldorf
Anerkennung: Vögele Architekten, Stuttgart; agn Niederberghaus & Partner, Ibbenbüren
Anerkennung: pbr Planungsbüro Rohling, Osnabrück; HSH Hoppe Sommer Planungs GmbH, Stuttgart
Mit dem Zentralgebäude „Haus M“ entsteht nach dem Entwurf ein neuer Mittelpunkt des Klinikgeländes. Es beinhaltet 24 Operationssäle, Intensivpflegestationen, Räume für Arzt- und Funktionsdienste, die neue Zentralsterilisation sowie Pflegestationen mit einer Nutzfläche von 20.500 Quadratmetern. Mit den Bauten für die neue Zentralküche und dem Institutsgebäude ergibt sich eine Programmfläche von 27.500 Quadratmetern.
Die Jury bewertete den ersten Preis so: „Die Entwurfsverfasser schlagen für Haus M ein fünfgeschossiges, streng gegliedertes Gebäude vor, das sich in seiner Länge über das gesamte bebaubare Grundstück erstreckt. Trotz des großen Volumens gelingt eine maßstäbliche Gliederung, die sich sowohl gegenüber dem zweigeschossigen Altbaubestand als auch den nördlich anschließenden großmaßstäblichen Klinikbauten behauptet.
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt für Besucher und Patienten von Süden über eine großzügige Halle, an die eine gut funktionierende Erschließungszone (Magistrale) anbindet. Sie nimmt die wesentlichen Funktionen wie Wartezonen, Anmeldung und WC-Anlagen auf und verspricht eine schnelle und einfache Orientierung.
Die Ausführung der Fassade als zweischalige Konstruktion von Glasflächen und Sonnenschutzelementen ist edel und sehr aufwändig. Das kupferfarbene Blech korrespondiert in angenehmer Weise mit den Sandsteinbauten des Bestands und in Kombination mit den Glasflächen entsteht ein interessantes und wechselvolles Spiel mit der Umgebung.“
Auf Karte zeigen:
Google Maps
Zu den Baunetz Architekt*innen:
gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Telluride Architektur
pbr Planungsbüro Rohling
Kommentare:
Kommentar (1) lesen / Meldung kommentieren