- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
20.03.2012
Großzügige Eingangsgeste
Marte.Marte gewinnen Schulwettbewerb im Kleinwalsertal
Auch nach dem Auslaufen des deutschen Konjunkturprogramms II haben Schulbauten Hochkonjunktur – allerdings vermehrt in der Schweiz und in Österreich. Im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs für ein Schulzentrum in Riezlern im Kleinwalsertal fiel Mitte März die Entscheidung: Die Jury, der unter anderem die Architekten Armin Günster (Vorsitz), Peter Reiter und Helmut Dietrich angehörten, kürte aus 65 Teilnehmern diese Sieger:
- 1. Preis: Marte.Marte Architekten , Weiler (Vorarlberg)
- 2. Preis: hammer pfeiffer I architekten, Lindau
- 3. Preis: Sebastian Neuschmid, Innsbruck
- Anerkennung: BABELstudio, Bilbao
- Anerkennung: Martin Strobl, Graz
- Anerkennung: Thomas Schnizer, Wien
- Anerkennung: Johannes Nägele, Innsbruck
Aufgabe war neben der Sanierung der Bestandsgebäude die Integration der Mittelschule, der Polytechnischen Schule, der Förderschule sowie der Volksschule Riezlern nach „zukunftsweisenden pädagogischen Gesichtspunkten“ (Auslobung). Zudem waren Räume für eine Musikschule, die Trachtenkapelle Riezlern und eine für die Öffentlichkeit zugängliche Gemeindebibliothek vorzusehen.
Die Jury bescheinigte dem Entwurf von Marte.Marte, als „konzeptionell geprägte Arbeit“ einen „eigenständigen Baukörper“ zu entwickeln, der dem Bestand „angenehm ruhig“ hinzugefügt werde. Die Ausbildung der Lernwerkstätten als multifunktionale Fläche im Innern des Neubaus eröffne vielfältige Nutzungen und biete den notwendigen Raum für neue Lehrkonzepte. Der dreihüftige Grundriss schaffe darüber hinaus eine großzügige Eingangsgeste, die sehr selbstverständlich Schulhof und Gebäude miteinander verbinde. Das Preisgericht überzeugte vor allem die „Grundrissstruktur und der kompakte Baukörper, die ein innovatives Lehrkonzept und damit den Weg zu einer in die Zukunft weisenden Schule“ ermöglichten.
Die Umsetzung des Projekts ist in zwei Etappen geplant. Die geschätzten Kosten liegen bei 11,3 Millionen Euro. Ein Baubeginn wäre nach Zustimmung der Gemeindevertretung im Jahr 2013 möglich.
Auf Karte zeigen:
Google Maps
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Kommentare:
Meldung kommentieren