Am 13. September 2006 wird in der Architekturgalerie am Weißenhof in Stuttgart die Ausstellung „Rokokorelevanz / Weiße Wand“ eröffnet. Gezeigt wird eine Rauminstallation mit gleichem Namen, die sich mit den Parallelen zwischen heutiger Architekturauffassung und der des 18. Jahrhunderts auseinandersetzt.

Die Veranstalter kündigen das Ausstellungsprjekt wie folgt an: „Die Ausstellungsinstallation 'Weiße Wand' ist ein Teil des Forschungsprojekts 'Rokokorelevanz', in dem nach Möglichkeiten gesucht wird, geschichtliche Referenzen innerhalb der Produktion aktueller Architektur zu nutzen und in der Verknüpfung inhaltlicher und formaler Bezüge eine hohe und aktuelle Komplexität zu generieren. Das geschichtliche Zitat wird daher nicht als Reproduktion genutzt, Geschichte wird subjektiv und ohne den Anspruch an Korrektheit im sinne kunsthistorischer Praxis verwendet, um neue Bedeutungsebenen, aktuelle Bezugssysteme und Referenznetzwerke aufzubauen.

Mit der Ausstellungsinstallation 'Weiße Wand' wird ein formaler Aspekt der klassischen Moderne untersucht: die monochrome, glatte Wand. Dabei spielt auch die Reduktion und Verschiebung von Bedeutung in der Rezeption der Moderne eine Rolle. Es ist nicht möglich, die ursprünglichen Bedeutungs- und Kontextebenen wiederherzustellen, es ist aber möglich, die geschichtliche Referenz zu nutzen, um die reduzierte Bedeutungen anzureichern und aus ihr neue Komplexität zu erschließen.“

Die Schau ist vom 13. September bis zum 22. Oktober 2006 in der Architekturgalerie am Weißenhof, Am Weißenhof 30 in Stuttgart, Di-Sa 14-18 Uhr, So 12-17 Uhr, zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Am 20. September 2006 findet von 16 bis 20 Uhr im Vortragssaal der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart ein Symposium statt. Referenten sind Christa Häussler, Joaquin Medina-Warmburg, Luc Merx, Christian Holl. Sie halten Vorträge zum Thema der Ausstellung mit anschließendem Stehempfang. Der Eintritt ist frei.

Zum Thema:

www.weissenhofgalerie.de
www.rokokorelevanz.de

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