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22.12.2011
Mehr Kulturgarten, weniger Munch
Wettbewerb in Trondheim, kein Museum in Oslo
Zwei Meldungen erreichen uns heute aus Norwegen: Während uns das Büro Henning Larsen (Kopenhagen) den Wettbewerbsgewinn für eine Neuplanung in der Innenstadt von Trondheim meldet, verbreiten Nachrichtenagenturen gleichzeitig die Meldung, dass das geplante Munch-Museum in Oslo nun doch nicht gebaut werden soll.
Zunächst zu Trondheim: Hier soll die Innenstadt durch die Neukonzeption von Henning Larsen zusammen mit dem Landschaftsarchitekten Gullik Gulliksen erkennbar aufgewertet und belebt werden. Die Planung umfasst einen Gebäudekomplex, in dem Büro- wie auch Kulturnutzungen sowie ein Kino untergebracht werden. Angeordnet um einen neugeschaffenen Platz, befinden sich die zwei Gebäudeteile von „Leüthens Kulturhage – Leüthens Kulturgarten“ mitten im Zentrum von Trondheim, direkt neben dem Stadttheater. Der Neubau wird als Stadthaus dienen und vor allem durch sein großzügiges Atrium mit den angegliederten Kulturangeboten die Bevölkerung hereinziehen, so die Jury.
Während sich also Trondheim über neue Kulturangebote freuen darf, muss die Bevölkerung von Oslo auf das geplante neue Munch-Museum wohl verzichten. Die Entscheidung für den 2009 aus einem Wettbewerb hervorgegangenen Siegerentwurf „Lambda“ von Herreros Arquitectos (siehe dazu BauNetz-Meldung vom 30. März 2009), der direkt neben der neuen Oper am Oslo-Fjord entstehen sollte, sei übereilt gewesen. Neue Gutachten für Alternativen in der Nationalgalerie oder dem bisherigen Munch-Museum im Stadtteil Toyen sollen geprüft werden, so der Stadtrat von Oslo.
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