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03.07.2008
Es gibt sie noch, die guten Bauten
Disch-Haus in Köln wieder eingeweiht
Manchmal drängt sich ein Spruch für eine Überschrift geradezu auf: Weil im Erdgeschoss des Hauses ein Manufactum-Laden eingezogen ist, können wir hier getrost auch über die Architektur sagen: „Es gibt sie noch, die guten Bauten“. Gemeint ist das Disch-Haus in der Kölner Innenstadt, das Ende der 20er Jahre von Bruno Paul im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet worden ist und jetzt von KSP Engel und Zimmermann „revitalisiert“ wurde. Die Einweihungsfeier war am 28. Juni 2008.
Die Architekten sanierten das Haus behutsam und führten es seiner neuen Bestimmung als Gebäude für Einzelhandel in Verbindung mit modernen Büroflächen zu. Der Innenausbau des Manufactum-Ladens im Erdgeschoss wurde vom Büro Landau + Kindelbacher (München) geplant.
Durch eine flexible Raumgestaltung, die bereits in den Entwürfen von Bruno Paul vorgesehen war, können die fünf Büroetagen in jeweils bis zu vier separate Mieteinheiten unterteilt werden. Je zwei Einheiten lassen sich durch das Haupttreppenhaus, das zusammen mit dem neu in Betrieb genommenen Paternoster restauriert wurde, über das beeindruckende Foyer erschließen. Die beiden anderen Einheiten sind über zwei Nebentreppenhäuser zu erreichen. In enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde wurde auch die markant gekrümmte Fassade aus Travertin saniert und das charakteristische Erscheinungsbild der Fenster durch die filigrane Rahmung wiederhergestellt.
Die Architekten glauben: „Die Revitalisierung des Disch-Hauses zeigt, dass sich Charme und Formensprache historischer Gebäude durchaus mit den heutigen Anforderungen an moderne Büro- und Einkaufswelten verbinden lassen.“ Es gibt sie noch...
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