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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Unibibliothek_in_Freiburg_entschieden_23800.html

17.05.2006

Aufragendes Juwel

Wettbewerb für Unibibliothek in Freiburg entschieden


Der vom Land Baden-Württemberg ausgelobte, begrenzt offene Realisierungswettbewerb zum Umbau der Universitätsbibliothek in Freiburg ist entscheiden. Bereits am 27. April 2006 empfahl das Preisgericht unter Vorsitz von Arno Lederer aus Stuttgart einstimmig, den Entwurf von Degelo Architekten aus Basel zu realisieren.

Das Gebäude der Universitätsbibliothek Freiburg aus dem Jahr 1978 war „baulich und technisch unter Umsetzung eines neuen gestalterischen, funktionalen und energetischen Konzeptes zu ertüchtigen und einer sich ändernden städtebaulichen Situation anzupassen“ (Auslobungstext).

Die Jury vergab im Einzelnen folgende Preise, Modellfotos sind jeweils als Zoom-Bild hinterlegt:

  • 1. Preis (70.000 Euro) - Degelo Architekten (Basel)

  • 2. Preis (50.000 Euro) - Benthem Crouwel (Aachen, Amsterdam)

  • 3. Preis (40.000 Euro) - Auer + Weber + Architekten (München, Stuttgart)

  • 4. Preis (30.000 Euro) - sauerbruch hutton architekten (Berlin)
Angekauft (je 20.000 Euro) wurden die Arbeiten von:
  • gmp - von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg, Berlin, Aachen)

  • Léon Wohlhage Wernik (Berlin)
Im Gegensatz zu den anderen ausgezeichneten Arbeiten, die verschiede Variationen eines lang gestreckten, kubischen Baus vorschlagen, zeichnet sich der Entwurf von Degelo durch seine verkippten Fassaden und eine unregelmäßige Formensprache aus.

Das Preisgerichtsprotokoll äußerte sich wie folgt zur Siegerarbeit: „Die neue Bibliothek ist ein Gebäude des 21. Jahrhunderts und bildet zusammen mit dem Stadttheater und den beiden Kollegiengebäuden ein Ensemble, welches das kulturelle Zentrum der Stadt repräsentiert. Es handelt sich um ein aufregendes Juwel – eine prismatische dreidimensionale Form, die sich aus den benachbarten Gebäuden herausschält und den Anschein der Massivität der Bibliothek reduziert. Die deutliche Reduzierung des vorhandenen Gebäudevolumens respektiert in besonderer Weise die Wohnbebauung an der Milchstraße.“


Zum Thema:

www.ub.uni-freiburg.de


Zu den Baunetz Architekt*innen:

léonwohlhage
gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
LRO
Auer Weber


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