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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Pausenhalle_in_Hannover_von_dRei_Architekten_2366201.html

07.11.2011

Nie wieder im Regen stehen

Pausenhalle in Hannover von dRei Architekten


Das schönste an einem Schultag sind die Pausen. Das Büro dRei Architekten aus Hannover meldet die Fertigstellung einer neuen Pausen- und Unterrichtshalle samt der Außenanlagen für die Grundschule in Hannover-Herrenhausen. Bisher gab es für die rund 270 Schüler keinen geeigneten Aufenthaltsraum in den Regen- und Winterpausen.

Der Schulbau am Entenfangweg wurde 1952 in einfacher Massivbauweise mit roten Ziegeln erbaut. Der parallel zum Altbau errichtete, 17 x 25 Meter große Kubus strukturiert den Eingangsbereich der Schule neu. Ein verbindender Laubengang schirmt den Schulhof und die Gebäude zur Straße hin ab. Durch die Platzierung der neuen Bauten und den Erhalt einer alten Platane haben die Architekten eine und geschützte Hofsituation geschaffen.

Der Unterrichts- und Spielbereich der Pausenhalle spannt sich, überdacht von einem einfachen Holztragwerk, zwischen zwei massiven Baukörpern aus Sichtbeton auf: Das Podium mit dem langgestreckten Fenster ist zum Schulhof hin orientiert; auf der anderen Seite im zur Straße hin gelegenen Teil befinden sich die Nebenräume. Dazwischen spannt sich, mit einem einfachen Holztragwerk überdeckt, der Pausenraum auf. Dieser bietet auf 360 Quadratmeter Grundfläche mit einer Deckenhöhe von fünf Metern ausreichend Raum; ein Podium macht den Raum außerdem für Veranstaltungen und Schulaufführungen nutzbar.

Die Wände des Hallenbereichs sind als Holzständerwände mit geschlossenen bzw. verglasten Bereichen konzipiert. Birkenholz, Kautschukboden und Beton prägen die Atmosphäre im Innenraum. Die massiven Baukörperteile, die die Halle begrenzen, sind als Betonfertigteile hergestellt und beinhalten Bühne und Technik sowie Nebenräume.

Die Fassade besteht aus einer sägerauhen Lärchenholzschalung mit horizontalen Bändern als Tropfbleche, die die Öffnungen des Hauses zusammenführen, indem sie die Kanten der Türen und Fenster aufnehmen. Eine große, verglaste Türanlage verbindet den Bau mit dem Pausenhof; in einer tiefen Fensterleibung können die Schüler sitzen, lesen oder einfach nur nach draußen schauen. Die unterschiedlichen Rottöne der Glaselemente sind für die Architekten eine Reminiszenz an den Schulaltbau aus Ziegelmauerwerk. Die Baukosten für den Neubau werden mit 1,5 Millionen Euro angegeben.

Fotos: Frîa Hagen, Hannover


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

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