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04.11.2011
Viel Weiß, viel Grün
Kita in Berlin von Anderhalten umgebaut
Es ist immer wieder spannend, wie aus gesichtslosen DDR-Funktionsbauten nach Umbau, Erweiterung und Sanierung vollkommen veränderte Baukörper werden: So wie gerade geschehen bei der durch Anderhalten Architekten (Berlin) fertiggestellten Kindertagesstätte in der Fürstenberger Straße, nahe dem Arkonaplatz, in Prenzlauer Berg in Berlin.
Der etwas von der umgebenden Blockrandbebauung zurückliegende, zweigeschossige Bestandsbau wurde von den Architekten mit einem sich in den Blockinnenbereich erstreckenden Neubau verzahnt. Dieser tritt an der Fürstenberger Straße als auskragendes Volumen in Erscheinung und bildet hier eine klare Eingangssituation.
Das an der Schnittstelle zwischen Alt und Neu platzierte lichte Foyer erschließt linear sämtliche, weitere Räume. Breite Spielflure und große Glasausschnitte in den Innentüren sollen es den Kindern erleichtern, sich zu orientieren und eigenständig das Geschehen in der Kita zu entdecken.
Auch die äußere Formulierung des Neubaus, eine „Rhythmisierung“ in vor- und zurücktretende Bauteile sowie das Wechselspiel zwischen Gruppenraum und Terrasse im Obergeschoss dient der Orientierung der Kinder.
Während die Außenwände zum Teil mit farbigen, witterungsbeständigen Paneelen bekleidet wurden, ist der Innenraum farblich bewusst reduziert gestaltet. Die Linoleumböden sind grau, Wände und Decken weiß. Lediglich die Innentüren und Treppengeländer setzten einen farblichen Akzent in grün. Sämtliche Einbaumöbel wurden als lasierte Schichtholzbauteile ausgeführt. Innentüren, die zu von den Kindern genutzten Räumen führen, sind hellgrün, die restlichen Innentüren weiß.
Fotos: Werner Huthmacher
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