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30.03.2006
Lichtskulptur
Wettbewerb für Ars Electronica Center in Linz entschieden
Das Medienmuseum Ars Electronica Center (AEC) in Linz soll erweitert werden. Am 23. März 2006 wurde hierzu der Wettbewerb entschieden, den der Wiener Architekt Andreas Treusch gewinnen konnte.
Die Erweiterung des Museums war durch die örtlichen Gegebenheiten, die Bebauungsmöglichkeiten, die erforderliche Verknüpfung mit dem bestehenden Haus sowie den städtischen Rahmenbedingungen sehr anspruchsvoll und herausfordernd. Dass von 150 Büros, die die Ausschreibungsunterlagen angefordert hatten, nur 38 einen Beitrag eingereicht haben, mag belegen, wie schwierig die Bauaufgabe war. Die Jury unter dem Vorsitz von Roman Delugan hat aus 38 Einreichungen des europaweiten Wettbewerbs folgende Gewinner ermittelt:
- 1. Preis: Andreas Treusch, Wien
- 2. Preis: Edelmüller-Kugler-Woschitz, Wien
- 3. Preis: Wendl ZT-GesmbH, Graz
Leitgedanke bei der Planung ist die Ausbildung des Erweiterungsbaus als skulpturales Gebäude. Das mehrgeschossiges Haupt- und Versorgungsgebäude wird als Glaskubus mit doppelschaliger Fassade gebaut und grenzt an das bestehende AEC an. Die Glasflächen werden teils transparent, teils matt ausgeführt und können im Zwischenbereich hinterleuchtet werden. Der Kubus kann als Projektionsfläche genutzt werden und fungiert damit als bespielbare Hülle. Damit wird der Bau abends zur transparenten Lichtskulptur.
Die Ausstellungsflächen befinden sich im Geschoss unter dem Platz, dem so genannten „Maindeck“. Im Medienkunstlabor „Future Lab“ werden Labors und Werkstätten untergebracht, darüber Büros und Aufenthaltsräume. Das darüber liegende „Upperdeck“ bietet zusätzliche Freiflächen für Ausstellungen und Veranstaltungen. Der großzügige Veranstaltungsplatz ist das Kernstück der Anlage und fügt sich in die Kulisse aus Donaulandschaft, historischer Bausubstanz und bestehendem AEC ein.
Der Baubeginn ist für Ende 2006, die Fertigstellung im dritten Quartal 2008 vorgesehen.
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