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08.08.1997
Auf ein neues
Stuttgart nimmt Anlauf zum nächsten Wettbewerb am Kleinen Schloßplatz
Wie bereits gemeldet, hat der Stuttgarter Gemeinderat Ende Juli 1997 einer Neubebauung des Kleinen Schloßplatzes zugestimmt. Inzwischen wurden weitere Details über den geplanten Ablauf bekannt: Eine Projektgesellschaft, zusammengesetzt aus den Grundstücksnachbarn und Vertretern der Stadt, soll dem Gemeinderat im Frühjahr 1998 ein Finanzierungs- und Marketingkonzept vorlegen. Im Anschluß daran will man mehrere prominente Architekturbüros zu einem zweistufigen Wettbewerb einladen. Dieses Verfahren wäre dann der vierte Versuch, eine Lösung für das als städtebaulichen Schandfleck bezeichnete Beton-Ungetüm aus den späten sechziger Jahren zu finden.
Allerdings stößt die neue Initiative insbesondere in Architektenkreisen auf Ablehnung. Walter Belz, Miterbauer des Kleinen Schloßplatzes und einer 1992 angefügten Freitreppe zur Königstraße, äußerte gegenüber der Stuttgarter Zeitung Zweifel daran, daß nach drei Fehlversuchen nun der neuerliche Wettbewerb zu einem brauchbaren Ergebnis führen würde. Auch die Grundidee, den Neubau der Städtischen Galerie an ein Warenhaus zu koppeln, bezeichnete er als „ungut“. Günter Behnisch sagte, es wäre ein Fehler, die eigentlich als Provisorium geplante Treppe wieder abzureißen. Sie habe sich zu dem einzigen Ort in der Stadt entwickelt, an dem überhaupt etwas los sei.
Weitere Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Kleiner Schloßplatz".
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