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01.03.2006
Arad und Walker
Neuer Ärger am Ground Zero in New York
In der nicht enden wollenden Reihe von Fehlschlägen beim Wiederaufbau am Ground Zero in New York folgte am 1. März 2006 folgende Meldung:
Die Finanzierung des wichtigsten Elements, des Mahnmals für die Opfer des Terroranschlags am 11. September 2001 von Arad und Walker (BauNetz-Meldung zur Planvorstellung), ist völlig ungeklärt. Seit der Vorstellung des Entwurfs sind erst hundert Millionen US-Dollar an Spenden eingegangen - noch nicht einmal ein Drittel der benötigten Spendensumme, die vom Staat New York verdoppelt werden soll.
Fachleute nehmen an, dass die Spenden für die Opfer des Tsunami in Südostasien, des Erdbebens in Pakistan und vor allem des Hurrikans in New Orleans die Spendenbereitschaft für New York gemindert haben. Das Planungchaos dürfte die Spendenbereitschaft ebenso lähmen wie die Tatsache, dass die edlen Spender nicht auf Plaketten namentlich genannt werden, wie es sonst in den USA üblich ist.
Der größte Teil der Spenden stammt von der Deutschen Bank, die 15 Millionen US-Dollar stiftete. In den letzten Monaten kamen nahezu keine neuen Spenden hinzu.
Damit scheint der Bau des unstrittigsten Teils der kontroversen Wiederaufbaupläne am Ground Zero, der gelungene Entwurf von Michael Arad und Peter Walker, in Frage gezogen zu sein, während die unsensiblen und vermutlich auch unrentablen Hochhäuser des Investors Larry Silverstein in den Himmel wachsen.
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Ulf Meyer
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