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27.06.2008
„Planen für die Welt“
Diskussion mit Albert Speer in Berlin
Deutsche Architekten waren in der Welt noch nie so präsent wie heute.
Einer der Erfolgreichsten ist Albert Speer (AS&P Architekten, Frankfurt am Main).
In China baut sein Team aus dem Nichts neue Städte, in Moskau ein ganzes Viertel, in Aserbaidschan sorgt es dafür, dass das Zentrum der Hauptstadt näher ans Wasser rückt, für Nigeria soll es eine 500.000-Einwohner-City sein. Vor vierzig Jahren hat Albert Speer angefangen in Libyen zu arbeiten, dann in Saudi-Arabien und in China.
Ob deutsche Architekten allerdings in Ländern, die nicht demokratisch
legitimiert sind, bauen sollen – darüber ist in den vergangenen
Monaten unter dem Überbegriff „Bauen für Despoten“ eine heftige Debatte entbrannt, an der sich auch viele Architekten beteiligt haben (siehe auch BauNetz-Meldung vom 25. April 2008 mit ausführlichem Bericht über ein Streitgespräch zwischen von Gerkan und Ingenhoven zum Thema).
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „SPIEGEL-Gespräche – live in der Uni“ diskutiert SPIEGEL-Redakteurin Susanne Beyer am 2. Juli 2008 mit Albert Speer unter dem Titel „Planen für die Welt“ über die moralische Verantwortung von Architekten sowie kulturelle Gepflogenheiten, die in anderen Ländern einzuhalten sind. Eröffnet wird die Veranstaltung von Wolfgang Schäche, Hochschullehrer für Baugeschichte und Architekturtheorie an der TFH Berlin.
Veranstaltung: 2. Juli 2008, 19 Uhr
Ort: Luxemburger Straße 10, 13353 Berlin, Haus Grashof, Beuth-Saal, (U9, U-Bahnstation Amrumer Straße)
Der Eintritt ist frei.
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