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18.08.2011
Bunt und zerbrechlich
Porzellan-Museum in China geplant
2013 wird in der nordostchinesischen Stadt Jinzhou die Weltausstellung der Landwirtschaft stattfinden. Die Entwürfe für die Gärten und den Masterplan sind bereits beauftragt. Nun wurde im Juli das Ergebnis des Wettbewerbs für den Museumsneubau auf dem Gelände der Jinzhou World Landscape Art Exposition 2013 bekannt. Gewonnen hat das internationale Verfahren für das neue Keramik-Museum das holländische Büro Casanova + Hernandez Architecten. Ein Name, der zunächst stutzig macht. Dahinter stecken die Architekten Jesús Hernández und Elena Casanova: zwei Spanier, die sich vor Jahren in Rotterdam niedergelassen haben.
Die Architekten verbinden in ihrem Entwurf Museum und Gartenlandschaft und integrieren den kleinen Neubau in seiner Umgebung. Auf der Fassade des deformierten Baukörpers soll das bunte Blumenmuster des kreisförmigen Parks farblich fortgesetzt werden. Die Form für den Museumsbau haben die Architekten aus der typischen Mosaik-Struktur chinesischen Porzellans entwickelt. Wände und Deckenelemente sind in polygonale Flächen unterteilt, die an die gebrochenen Linien der Longquanyao-Keramik erinnern sollen, und die den Ausstellungskubus deformieren. Die Idee der bunten Blumenfelder haben die Spanier wohl eindeutig aus Holland importiert – wer genau hinschaut, kann rote und gelbe Tulpen erkennen.
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