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30.01.2006
Alter Glanz
Getty-Villa in Malibu wieder eröffnet
In Malibu (Kalifornien) wurde die Getty-Villa nach einem Umbau zum Museum am 28. Januar 2006 wieder eröffnet. Die Sammlung für antike griechische und römische Kunst mit über 1.200 Exponaten ist einmalig in den USA.
Die Villa, eine Nachahmung eines römischen Landhauses, wurde 1974 am Rande von Malibu am Pacific Coast Highway gebaut. Vorbild ist die Villa dei Papiri, die im Jahr 79 vom Ausbruch des Vesuvs unter Asche begraben wurde. Der Ölmilliardär J. Paul Getty hatte das Büro von Langdon & Wilson mit dem Entwurf beauftragt.
Mit dem Bau des Getty-Center in Los Angeles von Richard Meier (siehe BauNetz-Meldung) war der Weg frei geworden zur Nutzung der Getty-Villa als Antikenmuseum (siehe BauNetz-Meldung).
Der Umbau wurde von Rodolfo Machado und Jorge Silvetti aus Boston entworfen. Die Villa war neun Jahre lang geschlossen. Auf dem Grundstück wurden nun auch ein Amphitheater, Café, Bücherladen, Labors und ein Studienzentrum untergebracht.
Der Umbau konnte erst mit einer vierjährigen Verspätung fertig gestellt werden, weil Nachbarn Einspruch gegen die Neubauten erhoben hatten.
Innen dominieren Beton und Travertin an den Wänden und Terrazzo-Böden, deren Muster von der Antike inspiriert sind, sowie farbige Wände und Fensterrahmen aus Bronze. Machado und Silvetti haben Oberlichter und 60 neue Fenster in die Wände der Villa geschlagen, um mehr natürliches Licht herein zu lassen. Der Umbau hat 275 Millionen US-Dollar gekostet.
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