Am 23. Januar 2006 wurden die Gewinner des städtebaulichen Wettbewerbs für die Masterplanung des Flugfelds Aspern in Wien bekannt gegeben. Tovatt Architects & Planners (Drottningholm/Schweden) konnten sich in Zusammenarbeit mit N+ Objektmanagement (Weimar) gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen.

Das Flugfeld Aspern ist eines der bedeutendsten Sanierungsgebiete Wiens. Ziel des Wettbewerbs war, auf dem fast 300 Hektar umfassenden ehemaligen Flughafenareal im Nordosten der Stadt einen neuen Stadtteil für 45.000 Einwohner zu planen. Mit etwa 8.000 Wohneinheiten, einem Universitäts- und Forschungscampus sowie Büros, Gewerbe- und Einzelhandelsflächen soll das Areal als neues Stadtteilzentrum fungieren.

Die Planer schlagen ein dichtes urbanes Gefüge vor, das sich spannungsreich in die großmaßstäbliche Struktur einfügt. Ein zentraler Park, kleine Plätze und wechselnde Folgen städtischer Räume sollen die Orientierung erleichtern und eine klare und sichere Verkehrswegeführung unterstützen.
Die spezielle skandinavische Herangehensweise der Architekten (Tovatt Architects & Planners firmierten vorher unter Erskine & Tovatt) beschreibt Johannes Tovatt so: „Jede Stadt hat ihre eigenen Geschichten, Verbindungen und Identitäten. Wir greifen diesen Fundus als Bezugspunkt für etwas Neues auf. Das bedeutet Integration im weitesten Sinne.“
Während die Rahmenplanung in drei bis vier Jahren abgeschlossen sein soll, wird sich die Bebauung des Areals über Jahrzehnte erstrecken. Im Herbst 2006 sollen erste detailliertere Pläne vorliegen.

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