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25.08.1997
Neubau der Synagoge in Dresden
Jüdische Gemeinde entschied sich für die Realisierung des 3. Preises
Am 22. August 1997 hat sich die Jüdische Gemeinde zu Dresden einstimmig für den Bau des im Wettbewerb mit dem 3. Preis ausgezeichneten Entwurfs entschieden. Das Saarbrücker Architekturbüro Wandel, Hoefer, Lorch entwarf zwei Solitäre, die durch einen Hof miteinander verbunden sind: Der kleinere Quader enthält den Gemeindesaal, der höhere zweite Körper die eigentliche Synagoge – er ist gen Osten gedreht. In seinem Innern ist ein zeltartiges Gewebe aufgehängt, dessen Form von der Geometrie des Davidsterns hergeleitet ist. Die beiden Einzelbauten sind durch eine Platte miteinander verbunden, auf die der Grundriß der alten Synagoge von Gottfried Semper – durch eine andere Steinstruktur – gezeichnet ist. Außerdem befindet sich dort ein baumbestandenes Karree mit dem rituellen Reinigungsbad (Mikwe). Die Trennung des Hofbereichs vom Straßenraum ergibt sich auf der einen Seite durch die Hanglage des Grundstücks, auf der anderen durch eine Mauer.
Die Grundsteinlegung soll am 9. November 1998 stattfinden, ein in zweierlei Hinsicht historisches Datum: 1838 wurde mit dem Bau der Semper-Synagoge begonnen und am 9. November 1938 wurde sie zerstört. Bis dahin muß noch die Finanzierung des 20-Millionen-Mark-Projekts geklärt werden. Private Spender und Großunternehmer werden gesucht, gleichzeitig hofft man auf Unterstützung von Stadt und Land.
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