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25.01.2006
Wie zu Kaiser Zeiten
Frankfurter Festhalle wird umgebaut
Die 1908 gebaute Festhalle in Frankfurt/Main wird umgebaut und dabei um drei Turmhauben und eine Kuppel ergänzt. Das meldet die Stadt Frankfurt am 24. Januar 2006.
Der Kuppelbau von Friedrich von Thiersch war seinerzeit eine der größten Eisenskelettkonstruktionen und bot 18.000 Personen Platz. Am 19. Mai 1909 war sie von Kaiser Wilhelm II eröffnet worden. Die Festhalle wurde allerdings nie fertig gebaut. Der geplante Messe-Turm blieb bis heute ein Stumpf.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Festhalle durch einen Brand und Bombenangriffe stark beschädigt und 1949 wieder aufgebaut. Trotz einer ersten Sanierung 1986 blieb sie ein Torso.
Die jetzt begonnene Renovierung wurde auch notwendig, weil der Mainsandsein in einigen Teilen senkrecht eingebaut worden war und dadurch zuviel Wasser aufnimmt, was ihn schneller zerstört.
Nun soll dieser Fehler behoben und der Vorkriegsgzustand wiederhergestellt werden.
Im ersten Schritt wurden alle Eisengländer wieder in Goldfarbe gestrichen. Im Sommer 2006 sollen auf die drei Ecktürme die früheren Hauben wieder aufgesetzt werden und das Dach seine ursprüngliche Kuppel erhalten, die mit Kupfer gedeckt wird. Auch die Steinmetzarbeiten, die Thiersch für die Fassade entworfen hatte, werden wieder angebracht.
Der Abschluss der Renovierungsarbeiten ist für das Jahr 2009 geplant - zum hundertjährigen Jubiläum der Halle.
Die Kosten für die Renovierungsarbeiten, zu denen auch eine neue Klimatechnik gehört, werden auf fünf Millionen Euro veranschlagt.
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