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18.06.2008
Hokus, Pokus, Krokus!
Projektstart in Londons „Third City“
Die Überarbeitung der Londoner City geht vehement voran: In die bauliche Neuentwicklung Croydons sollen bis 2020 etwa 20 Milliarden Britische Pfund fließen. Vor allem Hochhäuser sollen nach dem Willen britischer Architekten und Entwickler die Skyline neu definieren. Anfang März stellten wir bereits ein Projekt von Make Architects für 500 Millionen Britische Pfund vor (siehe BauNetz-Meldung vom 6. März 2008).
Ein neues Großprojekt hat nun die behördliche Planungsgenehmigung erhalten: Für das Londoner Büro Rolfe Judd Architects bedeutet das den Startschuss für ein 140 Millionen Pfund teures Wohnungsbauprojekt. 739 Apartments verteilen sich auf einen 44-geschossigen Turm nebst Hofgebäuden in bester Londoner Hightech-Manier, die einen neuen öffentlichen Platz definieren.
Die Architekten verstehen das Projekt als Eingangstor zum erneuerten Bezirk, und so haben sie sich bemüht, die – wahrscheinliche – historische Bedeutung des Namens Croydon im Entwurf abzubilden. Die Römer sollen den Krokus nach Britannien gebracht und im Tal angepflanzt haben, woraus sich der Name Croydon herleiten soll. Deshalb wird die Stahl-Glasfassade des Hochhauses eine Matrix aufweisen, die das Purpur der Blütenblätter des Safran-Krokus und damit als Landmarke die lange Geschichte Croydons widerspiegeln soll.
Vom einstigen „Krokustal“ sieht man in Croydon heute nicht mehr viel; aber die heute noch fehlenden Bezüge zu „Krokus“ und „Tal“ sollen wohl die vielen neuen Hochhäuser herstellen, die hier bis 2020 wie von Zauberhand aus dem Boden sprießen werden. Hokus, Pokus, Krokus!
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