Im Europapark in Groningen wird am 24. November 2005 das Bürogebäude der Firma Menzis eröffnet, das von de Architekten Cie. (Amsterdam) entworfen wurde.

De Architekten Cie. haben mit dem Menzis-Bürogebäude eine spektakuläre Landmarke gesetzt, die stark an Bauten von OMA erinnert, aber ein Stück gediegener und schlüssiger entworfen daherkommt. Der zwölfgeschossige Turm besteht aus drei identischen, prismatischen Bauteilen, die gegeneinander im 90 Grad-Winkel gedreht sind. Diese Bauteile winden sich um ein Atrium, das verschiedenförmige Treppenläufe aufnimmt und für die Angestellten kurze Wege ermöglichen soll. Die Fassade wird an jeder Seite durch vier Stockwerke hohe Rücksprünge perforiert, die durch die schrägen Wände mal als Balkon, mal als Vordach auftreten.

Während die Fassade aus speziell gefertigten Aluminiumpaneelen und Fensterbändern einen strengen Eindruck hinterlässt, wirkt das Gebäude in seinem Inneren leicht und verspielt. Hinter der Fassade werden die Rücksprünge zu halbrunden Atrien aufgeweitet, deren Schwingungen teilweise auch in Wandelementen und den Vorhängen aufgenommen werden. Das zentrale Treppenhaus wechselt von weiten Wendeltreppen zu rechteckigen Treppenläufen, wobei sich die Deckenöffnungen unterschiedlich aufweiten oder enger werden. Manche Wände sind mit in Rottönen gehaltenen, floralen Ornamenten gestaltet, die an die Brabanter Wandteppiche aus dem 16. Jahrhundert erinnern. Die Muster sind durch ihre überdimensionale Größe jedoch verfremdet und verbinden die Stockwerke optisch miteinander.
Rem, Du kannst Dich schon mal warm anziehen!

Arne Winkelmann

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