Wie das niederländische Onlinemagazin Architektuur am 21. November 2005 meldet, ist der Pavillon von Aldo van Eyck im Garten des Kröller-Müller Museums in Otterlo rekonstruiert worden.

Aldo van Eyck hatte den Pavillon 1966 für eine temporäre Skulpturenausstellung errichtet. Auch wenn er nach dem Sommer wieder abgetragen wurde, avancierte er zu einem Schlüsselwerk sowohl für Eycks Œuvre als auch für die niederländische Architektur.

Der Entwurf scheint die Quadratur des Kreises zu thematisieren. Im Grundriss wurde auf einer Kreisfläche im Park ein scheinbar quadratisches Gebäude eingeschrieben. Dieses setzt sich jedoch aus unterschiedlich geformten Wandscheiben zusammen, die damit an den Topos des Gartenlabyrinths in den Parks des Barock erinnern.
In halbrunden Nischen, zu denen die Wände sich teilweise aufweiten, werden die Skulpturen präsentiert. Die Wände sind jedoch keine glatten weißen Galeriewände, die sich gegenüber den Kunstwerken zurückzunehmen versuchen, sondern wurden bewusst als derb verfugte Mauern aus Formsteinen belassen, die den Eindruck einer unfertigen Baustelle hinterlassen.
In der gleichen Machart wurden auch die Podeste für die Skulpturen und Plastiken gestaltet. Überdacht wird diese räumliche Komposition von einer filigranen Glaskonstruktion, die im Kontrast zu den groben Mauern steht.
Für die Öffentlichkeit wird der Pavillon am 21. März 2006 geöffnet.

Arne Winkelmann

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