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22.11.2005
Mehr Licht!
Zumtobel Staff Lichtforum in Dornbirn eröffnet
Am 17. November eröffnete am Stammsitz in Dornbirn das Zumtobel Staff Lichtforum, nach Lemgo und Wien der dritte internationale „flagship store“ der Marke. Das Lichtforum ist für das Vorarlberger Unternehmen nicht nur Ort der Begegnung, Kompetenz- und Ausbildungszentrum rund um das Thema Licht sowie Kundenbindungsinstrument. Es versteht sich gleichzeitig als gebautes Bekenntnis zum Standort und zur Firmentradition.
Das macht schon die Wahl des Ortes deutlich: Das Lichtforum ist eine Art „box in the box“ im Zentrallager von Zumtobel Staff, dessen gesamte Fläche dafür vor Beginn der sechsmonatigen Bauzeit neu gegliedert wurde. Der Zugang zum Lichtforum selbst über das zentrale Verwaltungsgebäude in der Schweizer Straße ist Understatement pur: Betontreppen, unverputzte weiß gestrichene Wände, Geländer aus lackiertem Stahl – außer einer Neonskulptur von Maurizio Nannucci weist nichts auf das hin, was gleich kommt.
Vom ersten Raum aus, einer Art Cafeteria mit Bartresen, gelangt man über einen mit Bewegungsmeldern ausgestatteten Steg, der seine Lichtstimmung je nach Besucherzahl und -dichte variiert, zum Treppenhaus ins eigentliche Forum. Dessen je nach Tageslicht unwirklich blau oder rot leuchtende Decke erzeugt zusammen mit den weiß und blau angestrahlten Treppenstufen einen regelrechten Sog: Je weiter man hinabsteigt, um so eher nimmt die Lichtintensität der Decke ab und die der Stufen zu. Unten angekommen, blickt man in eine breite Gasse von je zwei mal neun übereinander gestapelten Kuben: Den „wide cube“.
Dieser folgt nicht mehr der Logik der Entmaterialisierung, sondern der Ausleuchtung konkreter Lichtsituationen und -themen: Präsentation und Verkauf, Büro und Bildung, Kunst und Kultur, Hotel, Wellness und Gastronomie, Sport und Freizeit, Gesundheit und Vorsorge, Industrie und Technik, Sicherheit und Orientierung. Hier kommt die gesamte Produktpalette von Zumtobel Staff zum Einsatz, inklusive „high tech“ wie Mikropyramidenstrukturoptik, Reinstsilber-Reflektorbeschichtung und Waveguide-Technologie. In den drei anschließenden „Übungsräumen“ (Büro, Retail, Montage) können Kunden und Mitarbeiter Lichtsituationen selbst schaffen.
So inszeniert das maßgeblich von Herbert Resch, dem Leiter Marketing Kommunikation, initiierte Forum auf insgesamt 850 Quadratmetern nicht nur Licht im Kontext von Architektur, Design und Kultur, sondern vermittelt auch sehr praxisnah Grundlagen-, Produkt- und Anwendungswissen: an bis zu 3.500 Architekten, Licht- und Elektroplaner, Installateure und Studenten der jeweiligen Fachrichtungen. Tendenz steigend: In Dornbirn rechnet man mit 150 Kunden- und 35 Mitarbeiter-Seminaren pro Jahr.
Last but not least fungiert das Lichtforum Dornbirn auch als Plattform für kulturelle Veranstaltungen. So war auch die Einladung des Künstlers Olafur Eliasson gemeinsam mit Kjetil Thorsen von Snohetta als Gastredner nicht bloßes name-dropping sondern Bekenntnis. Im Frühjahr eröffnet dann eine Ausstellung über Delugan Meissl, momentan sind unter dem Titel „Networking“ Arbeiten von Zaha Hadid und Hadi Teherani für Zumtobel Staff zu sehen.
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