Wie am 11. Oktober 2005 bekannt wurde, hat die Schwenninger BKK den Neubau ihrer Hauptverwaltung in Villingen-Schwenningen bezogen, das nach den Plänen des Stuttgarter Büros Wulf und Partner errichtet wurde.

Der Bau liegt am Ortseingang von Schwenningen an einem künstlich angelegten See auf dem Areal der ehemaligen Kienzle-Uhrenfabrik. Der klare Baukörper besteht aus drei oberen Stockwerken, die auf einem gläsernen Sockel lagern. Die zentrale Eingangshalle geht in ein offenes Atrium über, das von den Büroräumen gesäumt wird. Zur Seeseite hin wird durch einen Tiefenversatz das Atrium nach außen geöffnet, das Gebäude erhält dadurch ein überdimensionales Fenster, das von der horizontalen Struktur der Fensterbänder abweicht.

Besonderes Charakteristikum des Gebäudes sind die geschosshohen Sonnenschutzelemente vor den Fensterbändern. Sie befinden sich als Drehflügel einen Meter vor der Fassadenstruktur und bestehen aus unregelmäßig und dicht nebeneinander gestellten Rohren. Schief und schräg, mal gerade, mal sich überschneidend scheinen sie einer organischen Logik zu folgen. Diese Struktur erinnert an die Bäume eines Waldes oder in Verbindung mit dem See auch an Schilfröhricht - und ergibt im Innern ein lebhaftes Spiel von Licht und Schatten. Wie Drehflügel folgen sie dem Sonnenverlauf und geben dem Gebäude Tiefe und – je nach Tageszeit und Wetter – einen unterschiedlichen Ausdruck von Offenheit und Transparenz, bzw. Geschlossenheit und Körperhaftigkeit. Selbst bei ganz geschlossenem Sonnenschutz ist ein gefilterter Ausblick auf die Umgebung möglich.

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