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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Kunstprojekt_fuer_Stasi-Gedenkstaette_in_Berlin_205752.html

08.05.2008

Im Sperrgebiet

Kunstprojekt für Stasi-Gedenkstätte in Berlin


Zu DDR-Zeiten befand sich im Berliner Stadtteil Hohenschönhausen das Gefängnis der Staatssicherheit. Von den Ausmaßen der Gesamtanlage ist heute nicht mehr viel zu erkennen, weshalb sich das Bezirksamt Lichtenberg im Jahr 2006 zur Durchführung eines geladenen Wettbewerbs für die Markierung dieses „Sperrgebiets“ entschied, die am 18. April 2008 eröffnet wurde. Gewonnen hatten den Wettbewerb Jan Lengert (ZENON, Berlin) mit Mike Nicklas (Berlin); Entwurf und Ausführung in den Jahren 2007 und 2008 stammen von Jan Lengert und dem Architekten Hannes Klinger (Berlin).



Das Projekt, das die Markierung des ehemaligen Sperrgebiets des Stasiknastes versinnbildlicht, steht an der Freienwalder Ecke Genslerstraße, gegenüber dem Eingang der Gedenkstätte Berlin Hohenschönhausen.


Durch einen in den Boden eingelassenen Lageplan wird das Ausmaß der Gefängnisanlage deutlich gemacht. Straßenzüge und wichtige Gebäude sind durch Natursteinplatten (schwarzer Granit) gekennzeichnet, die ehemalige Grenze (seinerzeit eine martialische Mauer mit Stacheldraht und Wachtürmen ähnlich der Berliner Mauer) markiert ein LED-Glaslichtband, das nachts leuchtet. Auf zwei Pulten sind Informationen zu Gebäuden und Anlagen zu lesen, die Bezeichnung der Gebäude erfolgt durch mit Ziffern versehene Bodenstrahler. Im Gelände stehen vor den entsprechenden Gebäuden Informationstafeln (diese wurden vom Büro Tecton gestaltet).


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