Am 27. Mai 2005 fand die offizielle Entwurfspräsentation der Margot-und-Bill-Winspear-Oper in Dallas statt. Architekt ist Norman Foster (London), der hier - nach seinem Masterplan - gemeinsam mit Rem Koolhaas (Rotterdam) als Architekt für das Performing Arts Museum ein neues Kulturzentrum für die Stadt und die Darstellenden Künste schafft (siehe BauNetz-Meldungen vom 1. 4. 2005 und 10. 6. 2004); I.M. Pei (New York) und Renzo Piano (Genua) sind als Pritzker-Preisträger ebenfalls für weitere Projekte nominiert. „Herzschlagader“ des neuen Kulturbezirks ist die Flora Street in der texanischen Metropole.

Erklärtes Entwurfsziel von Foster and Partners ist eine „Oper des 21. Jahrhunderts“ (Architekten), die sich von der hierarchischen Gliederung traditioneller Operntypologien löst und sich auch derjenigen Öffentlichkeit zuwenden will, die gemeinhin keine Opern besucht; für sie ist ein Restaurant, ein Café sowie eine Buchhandlung vorgesehen. Auch die introvertierte Organisation herkömmlicher Opernhäuser soll aufgegeben werden zu Gunsten einer „transparenten und einladenden Raumabfolge, die sich um die reiche rote Trommel des Auditoriums wickelt“.

2.200 Plätze passen in den großen Saal, dessen Sitzreihen so gestaltet sein sollen, dass ein „Gefühl von Intimität mit den Darstellern“ entsteht. Erreicht werden soll dies über eine besondere Behandlung der Oberflächen und Details, die auf eine verbesserte Akustik und Lichtinszenierung abzielt.

Von Außen präsentiert sich der Bau als transparenter Glaskörper, in dessen Foyers und Treppenhäuser man von der davor liegenden Grand Plaza und dem Annette Strauss Artist's Square aus Einblick erhält.

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