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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Streit_gefaehrdet_Investition_in_Hamburg-Altona_2023.html

19.11.1996

Kohle am Hamburger Holzhafen

Streit gefährdet Investition in Hamburg-Altona


In dem um den Bebauungsplan für den Altonaer Holzhafen entbrannten Streit beharren die Gegner unverändert auf ihren Standpunkten, so daß jetzt möglicherweise das Aus für die Planungen droht. Seit Beginn des Planungsverfahrens 1993 herrscht Uneinigkeit zwischen der Wirtschaftsbehörde, der Stadtentwicklungsbehörde und dem Senat in der Frage, ob die attraktiven Flächen direkt am Wasser gewerblich oder auch als Wohnraum genutzt werden sollen. Gegen den Bau von Wohnungen spricht einerseits die vermeintlich lukrativere Ansiedlung von internationalem Gewerbe sowie die immer noch nicht geklärte Frage, ob das Wohnen am Industriegebiet Hafen möglichen späteren Lärmklagen von Anwohnern standhält. Klagen von Neumühlener Anwohnern sind bereits eingegangen, und nun fürchtet die Wirtschaftsbehörde weitere Prozesse. Die Stadtentwicklungsbehörde tritt dennoch für eine ihrer Ansicht nach zukunftsträchtige Nutzungsmischung ein. Das Projekt Altonaer Holzhafen steht im Zusammenhang mit einer auf insgesamt 750 Millionen Mark bezifferten Gesamtinvestition in die Umnutzung und Reurbanisierung städtischer Hafenflächen. Die im Streit um den Holzhafen aufgedeckte Problematik betrifft auch die übrigen Projekte, unter anderem „Altona Altstadt 21“ und „Ottensen 2“. Die für den Holzhafen noch zu findende Lösung wird also auch Auswirkungen auf das Gesamtkonzept haben.

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