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04.05.2005
AKS wird tim
Klaus Kada baut Textilmuseum in Augsburg
Am 11. April 2005 wurde der Kooperationsvertrag zwischen dem Architekten Klaus Kada (Graz) und der Stadt Augsburg für den Umbau der Augsburger Kammgarnspinnerei (AKS) zum „tim - Textil- und Industriemuseum“ unterzeichnet.
Kada hatte sich im Jahr 2004 in einem internationalen Wettbewerb gegen 21 Kollegen durchgesetzt. Umgebaut werden der 93 Meter lange Kopfbau der ehemaligen Spinnerei und zwei Achsen der rechtwinklig dazu angeordneten Sheddach-Hallen. Die gesamte Anlage der AKS steht seit 2002 unter Denkmalschutz, neben dem Museum sollen hier gewerbliche Mischnutzungen, Lagerflächen und weitere Kultureinrichtungen entstehen. Damit bleibt ihr das Schicksal anderer Textilindustriebauten in Augsburg erspart, die größtenteils abgerissen wurden.
Zentrales Gliederungselement in Kadas Entwurf ist ein zweigeschossiges Foyer, das sich parallel zum Kopfbau erstreckt und von dem aus alle Nutzungen des tim erschlossen werden.
Insgesamt 1.800 Quadratmeter Fläche sollen für die Dauerausstellung im Erdgeschoss genutzt werden, rund tausend Quadratmeter stehen im Obergeschoss für Sonderausstellungen zur Verfügung. Daneben erweitern eine Multivisionsbox und ein Café das Angebot. Eine besondere Inszenierung erfährt das Textildepot im Keller, das sich als „Schatzkiste“ am Ende des Foyers in den Raum schiebt.
Der Baubeginn ist für Anfang 2006 geplant, Ende 2007 soll das Museum fertig gestellt sein. Die Gesamtkosten werden mit rund 10 Millionen Euro veranschlagt.
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